NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch im späten US-Devisenhandel nach einer weiteren Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed zunächst zugelegt, die Gewinne anschließend aber nicht halten können. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1050 US-Dollar. Kurz nach Bekanntgabe der Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte war der Euro bis auf 1,1091 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1043 (Dienstag: 1,0965) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9055 (0,9119) Euro gekostet.

Die US-Notenbank Fed hat sich nach ihrer jüngsten Zinsanhebung für ihre weitere Geldpolitik nicht konkret festgelegt. Zwar strichen die Währungshüter eine Passage aus ihrer Erklärung zum Zinsentscheid vom Mittwoch, wonach weitere Anhebungen zu erwarten seien. Zugleich wurden aber zusätzliche Zinserhöhungen auch nicht ausgeschlossen. Der geldpolitische Ausschuss werde eingehende Informationen genau beobachten und die Auswirkungen auf die Geldpolitik bewerten, heißt es in der Erklärung.

Zuvor hatte die Zentralbank ihren Leitzins zum zehnten Mal in Folge angehoben. Der Zielsatz für Zentralbankgeld liegt jetzt in einer Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent. Im März 2022 hatte der Leitzins noch an der Nulllinie gelegen. Die Fed will mit ihren Zinserhöhungen die hohe Inflation bekämpfen./bek/he