NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch schon vor dem zuletzt veröffentlichten Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed in die Verlustzone gerutscht. Vor einigen Stunden wurden noch zeitweise Kurse jenseits der 1,09 US-Dollar-Marke notiert , doch zuletzt waren es nur noch 1,0889 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0916 (Dienstag: 1,0926) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9161 (0,9152) Euro.

Ein wenig gestützt wurde der Euro im frühen Tagesverlauf (MESZ) durch besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus der Eurozone. Im Juni war die Industrieproduktion überraschend gestiegen, wenngleich nur dank der Energieproduktion. Zudem wurde ein Anstieg der Wirtschaftsleistung im gemeinsamen Währungsraum im 2. Quartal bestätigt.

Als das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung näher kam, setzte sich die Dollar-Stärke der vergangenen Handelstage jedoch fort. Dann wurde klar, dass die US-Notenbank die Tür für weitere Zinserhöhungen offen lässt. "Die meisten Teilnehmer sahen weiterhin erhebliche Aufwärtsrisiken für die Inflation, die eine weitere Straffung der Geldpolitik erforderlich machen könnten", heißt es in dem Protokoll. Einen klaren Hinweis auf das weitere Vorgehen gab es aber nicht./tih/he