FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag unter Druck geblieben. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,1064 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1103 Dollar festgesetzt.

Die Anleger schauen schon jetzt auf die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte haben die Märkte bereits eingepreist. Der weitere Zinspfad danach ist jedoch unklar. Nach Einschätzung von Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) wird mit ein bis zwei weiteren Zinssenkungen in diesem Umfang bis zum Jahresende gerechnet. "Es kommt daher insbesondere auf die Kommunikation von EZB-Präsidentin Lagarde an."

Der für die US-Notenbanker wichtige US-Arbeitsmarktbericht hatte am Freitag nicht die von den Marktteilnehmern erhoffte Klarheit gebracht. Die Experten des Bankhauses Metzler sahen daher am Markt nervöse Auf- und Abwärtsbewegungen der Renditen. "Insgesamt unterstreichen die Zahlen der letzten Wochen jedoch unsere Erwartung einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte für das Meeting der Federal Reserve am 18. September."

Im Tagesverlauf stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Am Vormittag könnte der Sentix-Index für Impulse sorgen. Der Konjunkturindikator für die Eurozone liefert erste Hinweise auf die Stimmung im September./lfi/jkr/mis