FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Montag etwas unter Druck geraten. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0538 US-Dollar. Sie notierte etwas über dem in der Vorwoche markierten Tiefstand seit Januar von knapp 1,05 Dollar. Am Morgen war der Euro noch kurzzeitig bis auf fast 1,06 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,0594 Dollar festgesetzt.

Belastet wurde der Euro durch die eher trübe Stimmung an den Aktienmärkten. Der Dollar hatte zunächst kaum von der Einigung auf einen Übergangshaushalt in den USA zur Vermeidung eines Regierungsstillstands profitiert. Der Kompromiss vom Wochenende gilt bis Mitte November. Neuer politischer Streit über das Budget ist damit absehbar.

Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone bestätigte das trübe Bild für die Industrie. Der Indikator gab im September auf niedrigem Niveau etwas nach. Die Daten spielten am Markt aber kaum eine Rolle, da es sich um eine zweite Schätzung handelte und eine erste Schätzung bestätigt wurde.

Mit Spannung erwartet wird der am Nachmittag anstehende Einkaufsmanagerindex ISM aus den USA. Er gilt als zuverlässiger Indikator für die Lage in der US-Industrie./jsl/bgf/