FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag einen Teil seiner Gewinne vom Wochenstart abgegeben. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0870 US-Dollar und damit etwa einen halben Cent weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0865 (Montag: 1,0842) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9203 (0,9223) Euro.

Der Dollar tendierte zu vielen Währungen fester, was auch den Euro unter Druck setzte. Besonders deutlich ging es mit der norwegischen Krone nach unten, sie verlor zum Dollar mehr als ein Prozent an Wert. Am Markt wurde auf den zuletzt deutlich gefallenen Ölpreis verwiesen, der die Krone zusätzlich belaste. Norwegen verfügt über große Erdölvorkommen und ist ein bedeutender Öllieferant.

Kursgewinne verbuchte dagegen der japanische Yen. Marktteilnehmer verwiesen auf eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg. Nach deren Informationen erwägt die japanische Zentralbank, bald weniger Staatsanleihen zu kaufen. Dies würde einer zusätzlichen geldpolitischen Straffung entsprechen. Von dieser Aussicht profitierte die Landeswährung Japans.

Zu wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85143 (0,85175) britische Pfund, 168,29 (170,09) japanische Yen und 0,9703 (0,9772) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2321 Dollar gehandelt. Das waren 29 Dollar weniger als am Vortag./bgf/jsl/ngu