FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag etwas nachgegeben. Bis zum Nachmittag fiel die Gemeinschaftswährung auf 1,0922 US-Dollar. Am Mittag hatte sie noch etwas höher notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0926 (Freitag: 1,0932) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9152 (0,9147) Euro.

Die Kursausschläge hielten sich in Grenzen. Es wurden weder in der Eurozone noch in den USA wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht. Der Blick richtet sich bereits auf Wirtschaftszahlen aus den USA, die im Verlauf der Woche anstehen. Große Aufmerksamkeit dürften am Dienstag US-Inflationsdaten für Februar auf sich ziehen, weil sie für den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed von hoher Bedeutung sind.

Der japanische Yen ist unterdessen zu allen wichtigen Währungen gestiegen. Die Wirtschaft des Landes hatte sich zwar im vierten Quartal weniger stark erholt als von Ökonomen erwartet, wie eine zweite Schätzung der amtlichen Statistiker ergab. Eine erste Schätzung hatte aber noch einen abermaligen Rückgang der Wirtschaftsleistung ergeben.

"Damit hat Japan eine technische Rezession vermieden", schrieben die Experten der Bank Unicredit. Obwohl das Bild einer schwachen Wirtschaft generell bestehen bleibe, dürfte die Bank of Japan bei der geldpolitischen Normalisierung auf Kurs bleiben. Fachleute erwarten nach den Wachstumsdaten weiterhin ein baldiges Ende des Negativzinses in Japan. Diese Aussicht stützte den Yen, der gegenüber zahlreichen Währungen zulegte.

Zu wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85208 (0,85168) britische Pfund, 160,43 (160,99) japanische Yen und 0,9594 (0,9588) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2184 Dollar gehandelt. Das waren sieben Dollar mehr als am Freitag./jsl/bgf/jha/