FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch bis zum Mittag leicht nachgegeben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0780 US-Dollar und damit etwas weniger als in der Nacht zuvor. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag etwas höher auf 1,0804 Dollar festgesetzt.

Der Handel am Devisenmarkt verlief ruhig. An Konjunkturdaten wurden in der Eurozone Produktionszahlen aus der Industrie veröffentlicht. Sie untermauerten das bekannte Bild einer schwachen Entwicklung. Die Unternehmen leiden unter einer kraftlosen Weltwirtschaft und den immer noch erhöhten Energie- und Rohstoffpreisen.

Im Tagesverlauf rückt die US-Geldpolitik in den Mittelpunkt. Am Abend gibt die Zentralbank Federal Reserve nach ihrer Zinssitzung neue Entscheidungen bekannt. Fachleute rechnen überwiegend mit stabilen Leitzinsen. Es wäre das dritte Mal in Folge, dass die Währungshüter ihren Kurs nicht ändern.

Seit Frühjahr 2022 sind die Zinsen in den USA wegen der hohen Inflation kräftig gestiegen. Da die Teuerung zuletzt aber spürbar gesunken ist und eine schwächere Konjunktur erwartet wird, gehen Analysten für 2024 von Zinssenkungen aus. Erste Signale hierfür könnte am Abend Notenbankchef Jerome Powell liefern. Neue Zinsprognosen der Fed stehen ebenfalls an./bgf/mis