FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag im frühen Handel leicht nachgegeben. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung knapp 1,07 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vortag. Der US-Dollar erholte sich etwas von seinen jüngsten Verlusten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,0706 Dollar festgesetzt.

An den Finanzmärkten dürften die Turbulenzen im US-Bankensektor weiterhin die Hauptrolle spielen. Allerdings kommen am Nachmittag Inflationszahlen aus den USA hinzu. Vor der Eskalation der Probleme rund um die US-Bank SVB war den Teuerungsdaten eine entscheidende Bedeutung für den Kurs der amerikanischen Notenbank Fed zugestanden worden.

Die Bankturbulenzen haben die Zinserwartungen an die Fed aber erheblich gedrückt. Eine Zinsstraffung um 0,5 Prozentpunkte auf der kommenden Zinssitzung in gut einer Woche, wie sie vor den Turbulenzen für möglich gehalten wurde, erscheint aktuell kaum vorstellbar. Realistischer scheint eine kleinere Anhebung oder eine Zinspause zu sein. Einzelne Banken wie das japanische Geldhaus Nomura rechnen sogar mit einer Zinssenkung./bgf/tih