NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Montag im US-Handel leicht unter Druck geraten. Damit hat die Gemeinschaftswährung die im europäischen Geschäft erzielten, moderaten Kursgewinnen wieder eingebüßt. Insgesamt jedoch hielten sich die Kursbewegungen in Grenzen. Zuletzt notierte der Eurokurs bei 1,1007 US-Dollar und damit etwas unter dem Niveau vom asiatischen Handel. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1037 (Freitag: 1,1014) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9060 (0,9079) Euro.

Der Handel verlief in ruhigen Bahnen. Am Freitag hatte ein robuster US-Arbeitsmarktbericht den Dollar nur vorübergehend gestützt. Enttäuschende Produktionsdaten aus der deutschen Industrie belasteten den Euro am Montag nicht. Die Gesamtherstellung gab im März deutlich nach. "Wegen der zuletzt schwächeren Nachfrage ist für die kommenden Monate mit einem weiteren Rückgang der Produktion zu rechnen", kommentierte Konjunkturexperte Ralph Solveen von der Commerzbank. "Statt der von vielen erwarteten Erholung der Konjunktur droht in der zweiten Jahreshälfte eher eine milde Rezession."

Schwach fiel auch die Konjunkturumfrage des Frankfurter Sentix-Instituts aus. Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum verschlechterte sich im Mai nach einer Verbesserung im Vormonat. Der aktuelle Rückgang wische einen Großteil der Entspannungssignale aus den vergangenen Monaten beiseite, kommentierte Sentix die Entwicklung. Nicht nur der Euroraum, auch die deutsche Wirtschaft werde von einer "signifikanten Frühjahrsmüdigkeit" geplagt, hieß es vom Institut. In den USA wurden keine marktbewegenden Konjunkturdaten veröffentlicht./la/he