FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag ein wenig nachgegeben. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0911 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch etwas höher notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0933 (Montag: 1,0922) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9147 (0,9156) Euro.

Der Handel verlief in sehr ruhigen Bahnen. Ein wenig gestützt wurde der Dollar durch robuste Daten aus der Bauwirtschaft der USA. So ist die Zahl der Baubeginne sehr stark gestiegen. Aber auch die Baugenehmigungen legten deutlich zu. Die Immobilienbranche hatte lange durch die gestiegenen Hypothekenzinsen gelitten. Seit einiger Zeit zeichnet sich hier eine Trendwende ab. Die Bauwirtschaft ist ein wichtiger Faktor für das US-Wirtschaftswachstum.

Am Morgen bestätigten neue Daten aus Deutschland den abnehmenden Preisauftrieb. Die Erzeugerpreise stiegen im Mai auf Jahressicht um 1,0 Prozent und damit so schwach wie seit mehr als zwei Jahren nicht mehr. Die abnehmende Tendenz setzt sich seit vergangenem Jahr fort, als die Produzentenpreise wegen des Ukraine-Kriegs mit einer Rekordrate von 45,8 Prozent gestiegen waren.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85705 (0,85268) britische Pfund, 154,51 (154,94) japanische Yen und 0,9808 (0,9772) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1932 Dollar gehandelt. Das waren 17 Dollar weniger als am Vortag./jsl/la/nas