FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch nachgegeben und ist auf den tiefsten Stand seit mehr als einem Monat gefallen. Im Tief kostete die Gemeinschaftswährung 1,0820 Dollar und damit so wenig wie zuletzt Anfang April. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,0881 (Montag: 1,0876) Dollar festgesetzt.

An den Märkten steht nach wie vor die stockende Anhebung der US-Schuldengrenze im Fokus. Bei einem Treffen zwischen Präsident Joe Biden und ranghohen Kongressabgeordneten gab es am Dienstagabend eine vorsichtige Annäherung. Laut dem Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, ist eine Einigung bis zum Wochenende durchaus möglich - beide Seiten lägen jedoch noch weit auseinander. Der Dollar profitierte etwas von der Annäherung.

Inflationsdaten aus der Eurozone zeichneten am Vormittag das bereits bekannte Bild: Im April stieg die Teuerung wieder leicht an, die weniger volatile Kerninflation ging dagegen leicht zurück. Von der EZB, die sich seit vergangenen Sommer mit Zinsanhebungen gegen die hohe Inflation stemmt, werden weitere Anhebungen erwartet.

Im Tagesverlauf wollen sich einige Redner aus den Reihen der EZB zu Wort melden. In den USA werden am Nachmittag Zahlen vom Immobilienmarkt erwartet./bgf/jha/