FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch seine deutlichen Verluste vom Vortag ausgeweitet. Im frühen Handel fiel die Gemeinschaftswährung bis auf 1,0525 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang Januar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag noch deutlich höher auf 1,0665 Dollar festgesetzt.

Belastet wurde der Euro durch den deutlich aufwertenden US-Dollar. Auslöser waren Bemerkungen von US-Notenbankchef Jerome Powell, der am Dienstag die Möglichkeit stärkerer Zinsanhebungen andeutete. Hintergrund sind die nur langsam sinkende Inflation und die solide Konjunkturentwicklung. An den Märkten stiegen daraufhin die Zinserwartungen an die Notenbank, wovon der Dollar profitierte.

Zur Wochenmitte stehen in den USA unter anderem Zahlen vom Arbeitsmarkt auf dem Programm. Aufgrund der hohen Bedeutung des Jobmarkts für die US-Geldpolitik dürften Marktteilnehmer die Daten genau unter die Lupe nehmen. In der Eurozone stehen unter anderem Wachstumsdaten für den Währungsraum und Produktionszahlen aus der deutschen Industrie an./bgf/zb