FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag weiter nachgegeben. Mit 1,0617 US-Dollar markierte die Gemeinschaftswährung in der Nacht den tiefsten Stand seit März. Am Morgen lag der Kurs nur unwesentlich höher. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag noch deutlich höher auf 1,0702 Dollar festgesetzt.

Belastet wurde der Euro durch den stärkeren Dollar. Die US-Währung profitiert von der Aussicht, dass die amerikanische Zentralbank Federal Reserve noch nicht am Ende ihres Straffungskurses angelangt sein könnte. Zwar beließen die Währungshüter ihre Leitzinsen am Mittwochabend wie erwartet stabil. Neue Zinsprognosen lassen aber eine weitere Erhöhung in diesem Jahr möglich erscheinen. Zudem könnten die für nächstes Jahr erwarteten Zinssenkungen schwächer ausfallen als bisher gedacht.

Am Donnerstag steht eine ganze Reihe von Notenbankentscheidungen auf dem Plan. Unter anderem entscheiden die Zentralbanken in Großbritannien, der Schweiz, der Türkei, Schweden und Norwegen über ihren geldpolitischen Kurs./bgf/stk