FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag zeitweise unter 1,06 US-Dollar gefallen. Im Tief kostete die Gemeinschaftswährung 1,0586 Dollar. Dies ist der niedrigste Stand seit Anfang Januar. Zuletzt konnte sich der Euro wieder etwas erholen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag noch auf 1,0644 Dollar festgesetzt.

Gestützt wird der Dollar durch Zinserhöhungserwartungen in den USA. Zuletzt robuste Wirtschafts- und Arbeitsmarktdaten sowie Aussagen von Zentralbankern deuten auf weitere Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed hin. Das am Vorabend veröffentlichte Protokoll zur jüngsten Zinsentscheidung änderte an dieser Einschätzung laut Ökonomen nichts.

Die hohe Inflation in der Eurozone hat sich zu Beginn des Jahres weiter abgeschwächt. Der Rückgang der Teuerung fiel aber weniger stark aus als bisher bekannt. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,6 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Damit wurde die erste Schätzung leicht nach oben revidiert. Mit dem Rückgang im Januar hat sich die Teuerung den dritten Monat in Folge abgeschwächt.

In den USA stehen am Nachmittag Zahlen zum Wirtschaftswachstum und die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt auf dem Programm./jsl/bgf/jha/