NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag im späten US-Devisenhandel die Verluste ausgeweitet. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0783 US-Dollar. Im späten europäischen Währungsgeschäft hatte der Euro noch über der Marke von 1,08 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0817 (Montag: 1,0868) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9244 (0,9201) Euro.

Ausgelöst wurden die Kursverluste des Euro durch Äußerungen von EZB-Direktorin Isabel Schnabel. Die deutsche Notenbankerin bezeichnete weitere Zinsanhebungen angesichts des jüngsten Inflationsrückgangs als eher unwahrscheinlich. Schnabel gilt als Befürworterin einer straffen Geldpolitik, weshalb ihre Äußerungen erst recht als Hinweis auf stabile Leitzinsen in der Eurozone aufgefasst wurden. Zugleich bekräftigte sie ihre Haltung, dass es zu früh sei, um den Kampf gegen die Inflation als beendet zu bezeichnen./bek/ngu