NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Dienstag im US-Handel weiter abgesackt und unter die Marke von 1,06 US-Dollar gefallen. Zuletzt kostete er 1,0588 Dollar. Am Morgen war die Gemeinschaftswährung noch bis auf fast 1,07 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs im Frankfurter Handel am Nachmittag auf 1,0632 (Montag: 1,0597) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9405 (0,9436) Euro.

Belastet wurde der Euro insbesondere durch schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone. Der viel beachtete Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel m Oktober überraschend und signalisiert weiterhin einen Rückgang der Wirtschaftsleistung. Sowohl der Indikator für die Industrie als auch für den Dienstleistungssektor gaben nach.

"Die Anzeichen für eine Rezession im Euroraum verdichten sich", kommentierte Christoph Weil, Analyst bei der Commerzbank. Eine weitere Leitzinsanhebung durch die EZB in den kommenden Monaten werde immer unwahrscheinlicher. In den USA zeigt sich die Konjunktur hingegen robuster. Hier verbesserten sich die entsprechenden Einkaufsmanagerindizes im Oktober deutlicher als erwartet und signalisieren wieder wirtschaftliches Wachstum./ck/he