NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag im US-Handel nach anfänglichen Gewinnen nachgegeben. Er näherte sich der Marke von 1,08 US-Dollar und wurde rund eine Stunde vor dem Wall-Street-Börsenschluss mit 1,0810 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0840 (Mittwoch: 1,0805) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9225 (0,9255) Euro.

Die Daten aus der US-Wirtschaft fielen im Detail robust aus. Die Wirtschaftsdaten aus der weltgrößten Volkswirtschaft an diesem Tag dürften - wie die vorangegangenen - mit dazu beitragen, "dass die Zinserwartungen bezüglich der US-Notenbank nicht vollends verschwinden", kommentierte Analyst Ralf Umlauf von der Helaba. In den USA war die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erneut und überraschend gesunken. Das dürfte als ein weiteres Indiz für die Widerstandskraft des US-Arbeitsmarktes gesehen werden und Sorgen hinsichtlich der Inflationsentwicklung bereiten, denn ein knapper Arbeitsmarkt geht in der Regel mit steigenden Löhnen einher. Zudem legten die Aufträge für langlebige Güter im Juli ohne Transportgüter wie Flugzeuge im Monatsvergleich deutlicher zu als erwartet. "Der US-Auftragseingang überzeugt im Detail", kommentierte dies Ralf Umlauf.

In den Fokus rückt nun zunehmend das Notenbanker-Treffen in Jackson Hole. Am Freitag werden Reden von US-Notenbankchef Jerome Powell und von EZB-Präsidentin Christine Lagarde erwartet, von denen sich Marktbeobachter Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik erhoffen./ck/he