FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch weiter unter Druck gestanden. Am Morgen markierte die Gemeinschaftswährung mit 1,0858 US-Dollar den tiefsten Stand seit knapp einem Monat. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag etwas höher auf 1,0882 Dollar festgesetzt.

Der Euro wird seit einigen Tagen von einem stärkeren Dollar belastet. Die US-Währung profitiert von Zweifeln an raschen Zinssenkungen der amerikanischen Notenbank Federal Reserve. Am Dienstagabend hatte Fed-Direktor Christopher Waller zwar geldpolitische Lockerungen für dieses Jahr in Aussicht gestellt, zugleich allerdings für ein vorsichtiges Vorgehen plädiert. Waller gilt als Befürworter einer eher straffen Zinspolitik.

Im Tagesverlauf stehen einige Konjunkturdaten auf dem Programm, die an den Finanzmärkten für Kursbewegung sorgen könnten. Vormittags veröffentlicht das Statistikamt Eurostat Inflationsdaten für die Eurozone, es handelt sich allerdings lediglich um Detaildaten.

Am Nachmittag werden in den USA unter anderem Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel erwartet, die Hinweise auf den wichtigen privaten Verbrauch geben./bgf/mis