FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Dienstag nach zum Teil deutlichen Kursgewinnen der vergangenen Handelstage kaum verändert. Zuletzt erreichte die Gemeinschaftswährung bei 1,1089 US-Dollar den höchsten Stand seit Dezember. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,1041 Dollar festgesetzt.

In den vergangenen Handelstagen konnte der Euro von einer Dollar-Schwäche profitieren. Zu Beginn der Woche hatten enttäuschende US-Konjunkturdaten den Dollar belastet und der Gemeinschaftswährung neuen Auftrieb verliehen. Generell wird der Dollar durch die Aussicht auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed belastet.

Die Finanzmärkte erhoffen sich vom Notenbanker-Treffen in Jackson Hole Hinweise auf die künftige Geldpolitik in den USA. Bei der Tagung im US-Bundesstaat Wyoming steht eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell im Mittelpunkt, die am Freitag erwartet wird. Powell hatte zwar zuletzt im Juli eine Zinssenkung für September signalisiert, den Zinsschritt aber von der weiteren Entwicklung der Konjunkturdaten abhängig gemacht.

Leichte Kursgewinne zeigten sich hingegen bei der Schwedischen Krone, obwohl die Notenbank des Landes zuvor den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 3,50 Prozent gesenkt hatte. Zudem kündigte die Notenbank an, dass die Zinsen noch zwei oder dreimal in diesem Jahr gesenkt werden können. Die Währungshüter begründeten den Zinsschritt mit der gesunkenen Inflation und der schwachen konjunkturellen Entwicklung./jkr/la/jha/