FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstagmorgen etwas von seinen heftigen Vortagsverlusten erholt. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,0605 US-Dollar und damit etwas mehr als am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,0549 Dollar festgesetzt.

Zur Wochenmitte war der Euro im Zuge heftiger Marktturbulenzen um etwa zwei US-Cent eingebrochen. Ausschlaggebend war ein Kurssturz der Schweizer Großbank Credit Suisse an der Börse, ausgelöst durch Bemerkungen eines Großinvestors aus Saudi-Arabien. Für Beruhigung dürfte sorgen, dass sich das Geldhaus über die Schweizer Notenbank Kredite von bis zu 50 Milliarden Franken gesichert hat. Außerdem will die Bank bestimmte Wertpapiere zurückkaufen.

In den Mittelpunkt rückt im Tagesverlauf die Zinsentscheidung der EZB. Zwar hat die Notenbank vor den Turbulenzen eine weitere Straffung ihrer Geldpolitik um 0,5 Prozentpunkte in Aussicht gestellt. An den Märkten wird mittlerweile aber bezweifelt, dass die Währungshüter in einem derart angespannten Marktumfeld einen großen Zinsschritt zur Bekämpfung der hohen Inflation vornehmen./bgf/mis