FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Freitag vor dem US-Arbeitsmarktbericht kaum bewegt. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0844 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,0868 Dollar festgesetzt.

Von Konjunkturdaten aus der Eurozone erhielt der Euro kaum Impulse. Die Stimmung in der Industrie der Eurozone hellte sich im August laut einer zweiten Schätzung leicht auf. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex stieg aber weniger stark als in einer vorherigen Schätzung ermittelt.

Die EZB gibt unterdessen weiter keine klaren Signale für ihre Zinsentscheidung Mitte September. "Unsere Optionen sind bei dieser Sitzung offen, wie auch auf den folgenden", sagte der Chef der französischen Notenbank, Francois Villeroy de Galhau. Allerdings befinde sich die EZB "nahe oder sehr nahe" am Zinsgipfel, ab dem keine zusätzlichen Erhöhungen mehr notwendig seien. Zugleich sei man weit davon entfernt, über Zinssenkungen nachzudenken.

Im Blick der Finanzmärkte steht vor dem Wochenende der Arbeitsmarktbericht aus den USA. Ökonomen erwarten eine leichte Abschwächung des Beschäftigungsaufbaus. Auch in den Vereinigten Staaten ist gegenwärtig unklar, ob und wann die Notenbank Fed die Zinserhöhungen fortsetzen wird. An den Märkten stehen die Zeichen für die nächste Sitzung im September derzeit eher auf Zinspause./jsl/bgf/jha/