FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen haben am Montag in einem ruhigen Umfeld geringfügig nachgegeben. Bis zum Nachmittag fiel der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,04 Prozent auf 140,32 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg auf 1,94 Prozent. In den meisten Ländern der Eurozone legten die Renditen ebenfalls zu.

Der Handel am Anleihemarkt bewegte sich in ruhigen Bahnen. Zum Wochenstart wurden weder in der Eurozone noch in den USA wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht. Wachstumszahlen aus Großbritannien vom Morgen zeigten an den Anleihemärkten keine entscheidenden Auswirkungen. Die britische Wirtschaft ist im Oktober nach einem schwachen September wieder gewachsen. Dazu trug vor allem der Dienstleistungssektor bei, während die Industrie stagnierte.

Die Finanzmärkte warten auf die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed und der EZB. Allgemein wird damit gerechnet, dass die Währungshüter ihren Kampf gegen die hohe Inflation etwas vorsichtiger fortsetzen und ihre Leitzinsen moderater anheben als zuletzt. "Dass die Leitzinsen weiter steigen, ist gesetzt", schreiben die Ökonomen der Dekabank. "Für die Finanzmärkte ist aber ganz entscheidend, wie die Notenbanker die ersten Signale rückläufiger Inflationsraten bewerten."/jsl/jha/