FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Donnerstag weiter gesunken. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future sank im frühen Handel um 0,41 Prozent auf 135,1 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf rund 2,43 Prozent und erreichte damit den höchsten Stand seit 2011.

Marktbeobachter verwiesen auf die hohe Inflation, die starke Zinserhöhungen durch führende Notenbanken erwarten lässt, was die Renditen am Kapitalmarkt weiter in die Höhe treibt. Zuletzt hätten die Erwartungen an Zinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) nochmals etwas zugelegt, hieß es in einem Kommentar der Dekabank.

Nachdem die Inflationsrate in der Eurozone im September bei knapp zehn Prozent ein Rekordhoch erreicht hatte, haben am Morgen neue Preisdaten aus Deutschland die starke Dynamik der Teuerung bestätigt. Im September stiegen die deutschen Erzeugerpreise weiter im Rekordtempo.

Im weiteren Handelsverlauf dürfte sich das Interesse der Anleger außerdem auf Konjunkturdaten aus den USA richten. Auf dem Programm stehen die wöchentlichen Daten vom US-Arbeitsmarkt und ein wichtiger Frühindikator für die weitere konjunkturelle Entwicklung in der größten Volkswirtschaft der Welt./jkr

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