FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Mittwoch gesunken. Nachdem sie sich im frühen Handel zeitweise stabilisieren konnten, knüpften sie im Mittagshandel wieder an die jüngste Talfahrt an. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel zuletzt um 0,22 Prozent auf 135,54 Punkte. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten mit 2,38 Prozent und damit auf dem höchsten Niveau seit 2011.

Am deutschen Rentenmarkt warten die Anleger auf Daten zu den Erzeugerpreisen in den USA am Nachmittag und auf die Veröffentlichung des Protokolls zur jüngsten Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Abend. Es wird allgemein erwartet, dass die Aussagen in der Mitschrift auf weitere starke Zinserhöhungen in den USA hindeuten.

Neue Kursverluste gab es auch bei britischen Anleihen, wo die Renditen im Gegenzug deutlich zulegten. In der zehnjährigen Laufzeit stieg die Rendite gegen Mittag um 0,11 Prozentpunkte auf 4,54 Prozent. In der Laufzeit von 30 Jahren stieg die Rendite auf 5 Prozent.

Die britische Notenbank hatte zuletzt die Stützungskäufe am Anleihemarkt ausgeweitet, nachdem es zu Kursturbulenzen gekommen war. Am Vormittag hatte ein Sprecher der Notenbank bekräftigt, dass die Anleihekäufe zur Stützung des Marktes wie angekündigt am Freitag beendet werden sollen./jkr/bgf/stk