FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem größten Tagesverlust des Dax seit Mitte Dezember am Vortag stehen die Signale am Dienstagmorgen auf Stabilisierung. Bereits an der Wall Street hatte sich das Geschehen etwas beruhigt, der technologielastige Nasdaq 100 Index hatte sogar zugelegt. Der Finanzsektor, allen voran die Banken, war jedoch wegen des Ausfalls dreier US-Geldhäuser nochmals unter die Räder geraten.

Aus diesem Grund war der Dax am Montag erstmals seit Ende Januar unter die Marke von 15 000 Punkten gerutscht. Vom Broker IG wird der deutsche Leitindex rund zwei Stunden vor regulärem Handelsbeginn mit moderaten Gewinnen indiziert knapp unterhalb dieser 15 000er Marke. Allerdings hatte sich am Vortag vorbörslich ebenfalls ein stabiler Dax abgezeichnet - bevor es dann im Xetra-Handel immer weiter abwärts ging.

Die Anleger stünden nun vor der Frage, ob es sich beim Kollaps von US-Banken nur um kurzfristige Turbulenzen handelt oder ein Schneeball eine Lawine und eine Systemkrise auslöst, beschrieb Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets die Gemengelage. "Die Reaktion der US-Regierung und der Fed, die Kunden der Banken auf Kosten von Aktionären und Gläubigern zu schützen, dürfte für den Moment die richtige Entscheidung gewesen sein"./bek/stk