FRANKFURT (dpa-AFX) - Sorgen vor einer neuen Eskalation zwischen der Nato und Russland nach einem Raketeneinschlag in Polen könnten zur Wochenmitte am deutschen Aktienmarkt rasch in den Hintergrund rücken. Es gibt inzwischen Hinweise darauf, dass es sich bei dem Geschoss um eine Flugabwehrrakete aus der Ukraine handelt und nicht aus Russland, wie zuerst befürchtet.

Der Broker IG taxierte den Dax zwei Stunden vor dem Xetra-Start nur noch 0,26 Prozent tiefer auf 14 341 Punkte, nachdem es zuvor nach weitaus größeren Verlusten ausgesehen hatte.

Die Luft für den deutschen Leitindex wird auf dem höchsten Niveau seit Anfang Juni gleichwohl dünner. Ausgehend von seinem Jahrestief Ende September hat er gemessen an seinem Vortagesschlusskurs mittlerweile um mehr als ein Fünftel gewonnen. Ausschlaggebend für die jüngste Rally ist ein sich abschwächender Preisdruck in den USA. Damit verbunden sind am Markt Hoffnungen auf einen nachlassenden Zinsdruck./ajx/mis