DORTMUND (dpa-AFX) - Die Corona-Pandemie hat auch bei den Berufskrankheiten deutliche Spuren hinterlassen. Nach Zahlen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Dortmund haben sich im Jahr 2021 die Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Lagen 2020 rund 111 000 Anzeigen vor, waren es 2021 über 232 000. Vor der Pandemie waren es 2019 nur knapp 85 000. Die Zahl der Anerkennungen hat sich 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 126 213 verdreifacht.

Meldepflichtige Arbeitsunfälle gab es 2021 rund 866 000. Das ist ein Plus von fünf Prozent. Dagegen sank die Zahl der tödlichen Unfälle auf dem Weg zur Arbeit und auf dem Heimweg weiter. Waren es 2020 noch 242 Tote, ging die Zahl 2021 auf 234 zurück, hieß es am Montag.

Die Daten werden jährlich im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales erstellt und sind Teil des "Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit - Berichtsjahr 2021". Zahlen für 2022 liegen noch nicht vor./lic/DP/stk