LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Der Kunststoffkonzern Covestro macht seinen Aktionären nach einem schwachen ersten Halbjahr keine Hoffnung auf eine Geschäftsbelebung in der zweiten Jahreshälfte. Das zweite Quartal sei zwar den Unternehmenserwartungen entsprechend verlaufen, "aber wir befinden uns nach wie vor in einem konjunkturell herausfordernden Umfeld", sagte Finanzvorstand Thomas Toepfer bei der Vorlage der Quartalszahlen am Dienstag. Eine wirtschaftliche Erholung im weiteren Jahresverlauf sei unwahrscheinlich. Daher rechnet Toepfer für 2023 mit Resultaten eher in der unteren Hälfte der bisherigen Spanne für den operativen Gewinn und den freien operativen Mittelzufluss.

Die für 2023 avisierte Spanne für den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) liegt dabei weiterhin bei 1,1 bis 1,6 Milliarden Euro. Beim freien operativen Mittelzufluss sollen es 0 bis 500 Millionen Euro werden. Die durchschnittlichen Analystenschätzungen liegen eher in der Mitte der Spannen. Zu den Spekulationen in puncto einer möglichen Übernahme durch den staatlichen Ölkonzern Abu Dhabi National Oil (Adnoc) äußerte sich der Dax -Konzern am Morgen zunächst nicht. Allerdings dürfen Fragen dazu im Tagesverlauf auf Konzernchef Marcus Steilemann zukommen./mis/jha/