KIEW (dpa-AFX) - Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat der Ukraine im Abwehrkampf gegen den russischen Angriffskrieg die weitere Unterstützung der deutschen Seite zugesichert. "Deutschland steht unverbrüchlich an der Seite der Ukraine, politisch, militärisch und finanziell", sagte die FDP-Politikerin bei einem Besuch in Kiew. Das habe die Bundesregierung von Anfang an deutlich gemacht. "Und es gilt for as long as it takes", fügte sie hinzu - also so lange wie nötig.

Es ist ihr zweiter Besuch in Kiew seit dem russischen Überfall vom Februar 2022. Begleitet wird die Ministerin auf ihrer Reise von einer hochrangigen Wissenschaftsdelegation. Stark-Watzinger und ihr ukrainischer Kollege Oxen Lissowyj unterzeichneten in der ukrainischen Hauptstadt ein neues bilaterales Abkommen über wissenschaftlich-technologische Zusammenarbeit.

Perspektiven für die Zeit nach dem Krieg

Die FDP-Politikerin betonte, man schaffe jetzt schon Perspektiven für die Zeit nach dem Krieg. Wissenschaft könne viel dazu beitragen, die Folgen des Krieges zu überwinden. Es gehe darum, dem Brain Drain aus der Ukraine (also der Abwanderung etwa von Wissenschaftlern) etwas entgegenzusetzen.

Das Bundesforschungsministerium fördert nach eigenen Angaben etwa gemeinsame Forschungsgruppen in dem von Russland angegriffenen Land. Vertreter deutscher und ukrainischer Universitäten und Institute arbeiten zum Beispiel in den Bereichen deutsch-ukrainische und europäische Geschichte, Antibiotika-Forschung oder Quantenforschung zusammen./jr/ast/DP/jha