PLANEGG (dpa-AFX) - Nach einem unerwartet starken Schlussquartal 2022 hat sich das Biotechunternehmen Morphosys auch zum Jahresauftakt besser geschlagen als am Markt gedacht. Der Umsatz der Bayern kletterte im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um gut die Hälfte auf 62,3 Millionen Euro, wie das im SDax notierte Unternehmen am späten Mittwochabend in Planegg mitteilte. Dabei profitierte Morphosys von einem lebhafteren Geschäft mit seinem Blutkrebsmedikament Monjuvi. Dieses spülte in den drei Monaten bis Ende März 20,8 Millionen Dollar (19,4 Millionen Euro) in die Konzernkasse, ein Jahr zuvor waren es noch 18,7 Millionen Dollar gewesen.

Der operative Verlust fiel zwar aufgrund anhaltend hoher Kosten mit 69,5 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahreswert von minus 68 Millionen Euro aus, Analysten hatten jedoch mit einem schlechteren Betriebsergebnis gerechnet - bei zugleich weitaus weniger Umsatz. Unter dem Strich konnte Morphosys seinen Fehlbetrag um rund zwei Drittel auf 44,4 Millionen Euro reduzieren. Ausschlaggebend waren wie schon im Schlussquartal höhere Finanzerträge. Diese resultierten aus der Neubewertung von Verbindlichkeiten innerhalb der Kooperationen des Konzerns. Seine Jahresprognose bestätigte der Vorstand./tav/jsl/he