BERLIN (dpa-AFX) - Vor Hurrikan "Milton" hat "Helene" jüngst in den südlichen US-Bundesstaaten für große Schäden und Verwüstungen gesorgt. Diese Katastrophe nutzt US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump, um fragwürdige Thesen über Hilfsleistungen zu verbreiten.

Behauptung

Hurrikan-Opfer in den USA, die ihre Häuser verloren haben, würden nur eine Einmalzahlung von 750 US-Dollar bekommen. Trump selbst sprach davon bei einer Wahlkampfveranstaltung am Wochenende in Pennsylvania.

Bewertung

Falsch.

Fakten

Beim Besuch einer von "Helene" betroffenen Städte im US-Bundesstaat Georgia nannte US-Vizepräsidentin Kamala Harris Anfang Oktober verschiedene Maßnahmen, darunter auch die Hilfe über 750 US-Dollar (knapp 700 Euro). Danach erwähnte die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten aber auch andere finanzielle Unterstützungsleistungen.

Die Hilfe für die Opfer wird von der Fema, der US-Bundesbehörde für Katastrophenschutz, organisiert. Dazu gehört eine einmalige Soforthilfe in Höhe von 750 US-Dollar, die sogenannte "Serious Needs Assistance". Diese ist für unmittelbar lebensnotwendige Ausgaben wie Lebensmittel, Medikamente oder Flaschenmilch für Säuglinge gedacht und dient als eine Starthilfe.

Es können aber darüber hinaus Anträge auf größere finanzielle Hilfen gestellt werden. Die Fema verweist darauf auch auf ihrer Webseite. Dazu gehören die Unterstützung bei der Abzahlung von Hypotheken oder bei Arbeitslosigkeit. Generell gibt es Hilfe bei der Suche nach Vermissten, bei der Beseitigung von Trümmern und bei der medizinischen Versorgung. Für Hausreparaturen etwa können Hilfen in Höhe von bis zu 42.500 US-Dollar beantragt werden. Insgesamt hat der US-Kongress mehr als 35 Milliarden US-Dollar an Katastrophenhilfe für 2024 bewilligt.

Hurrikan "Helene", der Ende September in Florida auf Land traf, forderte über 200 Todesopfer und richtete Schäden in Milliardenhöhe an./edg/DP/zb