BERLIN (dpa-AFX) - Die Klimakonferenz im November in Ägypten könnte nach Einschätzung von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ohne eine gemeinsame Vereinbarung der teilnehmenden Länder enden. Es sei "in diesen Zeiten nicht automatisch gegeben, dass es ein Abschlussdokument gibt", sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch im Unterausschuss des Bundestags für Internationale Klima- und Energiepolitik in Berlin. Sie hatte zuvor erklärt, in Zeiten des brutalen russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sei es ein Wert an sich, ein gemeinsames Dokument zu verabschieden.

Auf die Frage, welches Minimalziel die Bundesregierung bei der Klimakonferenz verfolge, sagte Baerbock: "Dass sie stattfindet. Das weiß man in dieser Weltlage nie." Sie kündigte an, Deutschland wolle bei der Konferenz eine Zusage zur Minderung des Treibhausgases Methan machen. Dies solle erst vor Ort geschehen, um auch andere Länder mitzunehmen./hrz/DP/men