GENF (dpa-AFX) - Deutschland verstärkt den Druck auf den Iran mit einem persönlichen Auftritt von Außenministerin Annalena Baerbock vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf. Dort geht es an diesem Donnerstag um die wachsende Gewalt des iranischen Sicherheitsapparats wegen der seit zwei Monaten anhaltenden Unruhen im Land. Die Sondersitzung, die nichts anderes auf der Tagesordnung hat, findet auf Antrag Deutschlands und Islands statt.

Die beiden Länder fordern mit Unterstützung von zahlreichen weiteren Regierungen eine formelle Untersuchung der Lage vor Ort. Das geht aus dem Entwurf ihrer Resolution hervor. Sie verurteilen auch die Gewalt der Sicherheitskräfte und fordern Schutz für die Demonstrierenden. Über die Resolution wollen die 47 Mitgliedsländer des Rates am Donnerstagnachmittag abstimmen. Wenn die Resolution mehr Ja- als Nein-Stimmen erhält, ist sie angenommen. Enthaltungen zählen nicht./oe/DP/nas