CAMBRIDGE (dpa-AFX) - Der Pharmakonzern Astrazeneca hat in Studien mit Lungenkrebs-Patienten einen Rückschlag bei einem seiner Kassenschlager erlitten. Eine Kombination aus dem Krebsmedikament Imfinzi mit einer Radiochemotherapie habe in den Tests keine statistisch signifikant verbesserten Werte für das sogenannte progressionsfreie Überleben im Vergleich zur alleinigen Radiochemotherapie ergeben, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Tests wurden bei Patienten mit inoperablem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs durchgeführt.

Die etablierte weltweite Standardtherapie ist laut Unternehmen bisher, Imfinzi, erst nach einer Radiochemotherapie zu verabreichen, also der Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie. Die aktuelle Studie sei durchgeführt worden, mit dem Ziel, auch Patienten behandeln zu können, bei denen die Krankheit bereits während der Radiochemotherapie voranschreitet. Die Tests hätten jedoch nicht die erhofften Ergebnisse gebracht, sagte Studienleiter Jeffrey Bradley der Mitteilung zufolge./tav/mis