NÜRNBERG (dpa-AFX) - Die Bundesagentur für Arbeit setzt in Zukunft verstärkt auf Künstliche Intelligenz (KI), um ihre Beschäftigten angesichts des demografischen Wandels zu entlasten. Die Behörde hat dazu mit dem Heidelberger IT-Unternehmen Aleph Alpha einen Rahmenvertrag mit einer Laufzeit von vier Jahren und einem Volumen von rund 19 Millionen Euro abgeschlossen, wie eine Sprecherin der Behörde in Nürnberg mitteilte. Zuvor hatte das "Handelsblatt" berichtet.

Anlass ist demnach vor allem der demografische Wandel innerhalb der Bundesbehörde mit ihren mehr als 115.000 Beschäftigten. Bis zum Jahr 2032 werden den Angaben nach rund 32.000 Menschen die Bundesagentur etwa in die Rente verlassen haben. KI erlaube es der Behörde, das Dienstleistungsangebot zu optimieren und Prozesse umfassend und intelligent zu automatisieren, teilte die Sprecherin mit. Dies schaffe die Voraussetzungen, sich mit dem vorhandenen Personal auf die wertstiftenden Tätigkeiten zu konzentrieren.

Die KI-Modelle von Aleph Alpha müssten nun sukzessive in die fachlichen Prozesse der BA eingebunden werden, bis sie genutzt werden können. Die Sprachmodelle sollen es demnach erleichtern, Texte zu erstellen und Fragen zu beantworten./ses/DP/he