Aushaftendes Volumen auf 9,2 Mrd. gesunken

Wien (APA-ots) - Das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten wurde

im 3. Quartal 2022, verglichen mit dem Vorjahresquartal,

wechselkursbereinigt um - 1,70 Mrd. oder -16,6% gesenkt. Seit

Verhängung des Neuvergabe-Stopps im Herbst 2008 ist damit das

aushaftende Volumen wechselkursbereinigt um - 40,10 Mrd. oder

-84,4% abgebaut worden. Im Vergleich zum Vorquartal (Q2/2022) sank

das Volumen um 450 Mio. oder -4,9%. In absoluten Zahlen ist das

Volumen der Fremdwährungskredite an private Haushalte im 3. Quartal

2022 auf 9,18 Mrd. gesunken (Q3 2021: 9,74 Mrd.). Dies geht aus

der Erhebung der FMA zur Entwicklung der FX-Kredite im 3. Quartal

2022 hervor.

Wechselkursrisiko Schweizer Franken

Der Fremdwährungsanteil an allen aushaftenden Krediten an private

Haushalte entsprach im 3. Quartal 2022 5,0% (Q3 2021: 5,7%). Zum

Höchststand 2006 betrug der Anteil noch rund ein Drittel. Ende

September 2022 entfiel mit 97,9% weiterhin der Großteil des

FX-Forderungsvolumens auf Schweizer Franken (CHF) und der Rest

beinahe zur Gänze auf Japanischen Yen.

Seit Anfang 2008 hat der Schweizer Franken bis 30. September 2022

um rund 72,9% aufgewertet und pendelte im dritten Quartal des Jahres

2022 rund um 0,9561. Das heißt, wer Anfang 2008 einen

Fremdwährungskredit in Höhe von 100.000,- aufgenommen hat, muss

derzeit allein aufgrund der Wechselkursentwicklung - also ohne

Zinszahlungen - fast 172.900,- zurückzahlen.

Rückfragehinweis:

Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)

+43 / (0)1 / 24959-6006

+43 / (0)676 / 882 49 516

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/694/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0082 2022-12-15/10:26