APA ots news: Digitalisierungsindex 2024: Aufholbedarf bei Schlüsseltechnologien - Österreich bei KI im globalen Mittelfeld.

Wien (APA-ots) - - Status bei Schlüsseltechnologien ausbaufähig: Relevanz

von Cloud

wird langsam erkannt, rund jeder zehnte Betrieb nutzt IoT, 11 Prozent

der Unternehmen setzen KI ein.

- Telekom-Ausstattung: Mobiles Internet am Vormarsch, nur 7 Prozent

mit Highspeed-Internet (über 500 Mbit/s).

- Beim KI-Einsatz liegt Österreich in der EU und global gesehen im

vorderen Mittelfeld, Potenzial nach oben aber sehr groß

- Drei CEO Schrefl: "KI als Wirtschaftsmotor, um nicht

zurückzufallen"

Österreich hat bei Schlüsseltechnologien wie IoT, KI oder Cloud

Services noch viel Raum nach oben, nach wie vor herrscht sogar bei IT

-Entscheider:innen viel Unwissen und Unsicherheit. Das zeigt der

heute veröffentlichte Digitalisierungsindex für Österreich, der vom

Telekommunikationsanbieter Drei bei Arthur D. Little und marketmind

in Auftrag gegeben wurde. Für den Digitalisierungsindex wurden

nunmehr schon zum siebenten Mal Mitte des Jahres rund 800 Unternehmen

aller Branchen und Größen in ganz Österreich befragt.

Nach einem deutlichen Anstieg zu Beginn der Pandemie stagniert

der Digitalisierungsindex mit einem Wert von 34,3 von 100 möglichen

Punkten seit nunmehr vier Jahren. Während sich größere und mittlere

Unternehmen positiv entwickeln, fallen kleine Betriebe mit unter 20

Mitarbeiter:innen immer weiter zurück.

Rudolf Schrefl, CEO von Drei : "Die Digitalisierung

österreichischer Betriebe stagniert - und das wird in der momentanen

Wirtschaftslage zunehmend zum Wettbewerbsnachteil. Was unsere Studie

gezeigt hat, ist: Die Betriebe sehen die Veränderung und das

Potenzial. Was fehlt, sind das Wissen und die Möglichkeiten. KI als

eine der wichtigsten Technologien hat das Potenzial, als

Wirtschaftsmotor zu fungieren, damit Österreich nicht weiter

zurückfällt. Unser Appell an die zukünftige Regierung ist der Aufbau

von Akzeptanz durch Beratung, der Abbau von überbordender Bürokratie

und Strafen und das Setzen finanzieller Anreize."

Zwtl.: KI-Use Cases werden konkreter, 8 Prozent nutzen KI für

Kundenkommunikation.

Mehr als jedes zehnte österreichische Unternehmen (11 Prozent)

setzt laut Digital Economy and Society Index Künstliche Intelligenz

ein. Österreich liegt hier auf Platz 10 im europäischen Mittelfeld.

Laut Digitalisierungsindex wird die KI in Österreich am ehesten zur

Kundenkommunikation genutzt - 8 Prozent tun dies bereits. Bei

Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten sind es 20 Prozent. Und

die Anwendungsfälle werden zunehmend konkreter - von Texterstellung

bis hin zu Chatbots sowie Bildbearbeitung. Derzeit überwiegt noch

Zurückhaltung, wenn es um das Potenzial von KI im Bereich

Personalressourcen geht: In 7 von 10 Betrieben herrscht die Ansicht,

dass der Einsatz von KI nicht dabei helfen wird, fehlendes Personal

auszugleichen. Drei Viertel der Betriebe (74 Prozent) glauben nicht,

dass durch den Einsatz von KI Personalkosten eingespart werden

können.

"Die KI ist ein Gamechanger für eine erfolgreiche Umsetzung der

digitalen und grünen Transformation. Während die USA die Rangliste

der KI-Nationen anführt, ist der Einsatz von KI auch in Österreich

vermehrt auf dem Vormarsch. Rund 11 % der Unternehmen nutzen KI

aktiv, am häufigsten ist die Nutzung im IKT-Sektor, wobei Österreich

mit einer Rate von rund 37 % sogar Platz 3 innerhalb des Sektors im

EU weiten Vergleich einnimmt. Wir sehen ein hohes Wachstumspotenzial

des österreichischen KI-Marktes, vor allem im Bereich des

maschinellen Lernens. Die heimische KI-Landschaft existiert bereits

und ist breit aufgestellt, muss allerdings viel intensiver genutzt

werden. Für die KI-Transformation bedarf es unserer Ansicht nach

eines Zusammenspiels der Kernstakeholder Öffentliche Hand, privater

Sektor sowie Universitäten & Forschungsinstitute", so Dr. Karim Taga,

Managing Partner Arthur D. Little Österreich .

Zwtl.: IoT spielt wichtige Rolle in größeren Unternehmen, Cloud

Services gewinnen rasch Relevanz.

Über alle Unternehmensgrößen hinweg nutzt erst ungefähr jeder

zehnte heimische Betrieb das Internet der Dinge, um

Unternehmensprozesse zu digitalisieren, zur systematischen Erhebung

von Sensoren- oder Gerätedaten oder zur Vernetzung des Standortes.

Bei größeren Unternehmen zeigt sich ein anderes Bild: 28 Prozent

nutzen IoT, um Prozesse zu digitalisieren und jedes zweite

Unternehmen erhebt Sensor- und Gerätedaten mittels IoT.

Cloud Services nehmen an Fahrt auf. Die Zahl jener, die Cloud

Services als nicht oder überhaupt nicht relevant erachten, ist mit 50

Prozent zwar nach wie vor hoch, schrumpft aber rasch - 2023 waren es

noch 60 Prozent. Bei Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten

schreibt nur mehr ein Viertel Cloud-Services keine Bedeutung zu.

Zwtl.: Telekom-Ausstattung: Wenig High-Speed, viel Unwissen.

Erstmals gibt die Studie Aufschlüsse zur Telekommunikations-

Ausstattung österreichischer Betriebe. Fast jedes 7. Unternehmen hat

heute kein Festnetz-Internet mehr, sondern nur mehr mobiles. Bei den

mittelständischen Unternehmen (10-50 Mitarbeiter:innen) verzichtet

fast jedes Fünfte auf Festnetz-Internet. Die Unwissenheit über die

Internet-Geschwindigkeit ist hoch. 4 von 10 Telko-Entscheider:innen

in österreichischen Unternehmen wissen nicht, wie schnell ihre

Internetverbindung ist - unabhängig von der Unternehmensgröße. High-

Speed-Internet ist noch nicht in Österreichs Betrieben angekommen:

Nur 7 Prozent haben Internet mit einer Geschwindigkeit von über 500

Mbit.

Generell ist das Digitalisierungsklima positiv. 85 % der

Unternehmen sehen durchaus Chancen durch Digitalisierung, vor allem

bei der Gewinnung von neuen Kund:innen, Kostenersparnis und Erhöhung

der Agilität und Flexibilität. Demgegenüber sehen 76 %

Herausforderungen, am häufigsten betrifft dies Know-How, gesetzliche

Rahmenbedingungen und veraltete IT-Infrastruktur.

Der Digitalisierungsindex errechnet sich aus fünf Einzelfaktoren

von der IT-Ausstattung und -Vernetzung über Online-Präsenz und -

Vertrieb bis zur Arbeitsweise. Auf einer Skala von 1 bis 100 gibt der

Index den Digitalisierungsgrad eines Unternehmens an.

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Rückfragehinweis:

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Tom Tesch

Pressesprecher

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Arthur D. Little Österreich

Julia Piringer-Acobas

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