Herbstkonferenz der Nationalbank beleuchtet die Bedeutung des

Euro für Zentral-, Ost- und Südosteuropa (CESEE)

Wien (APA-ots) - "The euro in CESEE" - diesem Thema widmet sich die heute

in Wien

stattfindende Herbstkonferenz der OeNB. Konkret geht es um den Euro

und seine Bedeutung für die CESEE-Region. In seinen Eröffnungsworten

betonte Gouverneur Robert Holzmann, dass "der Euro in Europa

tiefgreifende Veränderungen bewirkt hat. Der Einfluss der

Gemeinschaftswährung ist weit über die Grenzen des Euroraums hinaus

bemerkbar."

Heute eröffnete Robert Holzmann, Gouverneur der Oesterreichischen

Nationalbank (OeNB), die Conference on European Economic Integration

(CEEI) 2024 in Wien. Die diesjährige Konferenz ist dem Gedenken an

Olga Radzyner (1957-1999) gewidmet. Als ehemalige Leiterin der

Abteilung für die Analyse wirtschaftlicher Entwicklungen im Ausland

war sie maßgeblich am Aufbau der OeNB-Expertise zu Zentral-, Ost- und

Südosteuropa (CESEE) beteiligt.

Gouverneur Holzmann mahnte in seiner Eröffnungsrede: "Obwohl der

Euro in den vergangenen 25 Jahren eine bemerkenswerte

Widerstandskraft und Stärke bewiesen hat, können wir es uns nicht

leisten, uns auf unseren Lorbeeren auszuruhen." Eine der größten

Herausforderungen für den Euroraum bestehe darin, die Banken- und

Kapitalmarktunion zu vollenden. Dies sei unbedingt notwendig.

Bevölkerung in CESEE hat größeres Vertrauen in den Euro als in

die eigenen nationalen Währungen

Gerade die jüngsten Krisen haben die Debatte über die Risiken und

Vorteile eines Beitritts zum Euroraum erneut befeuert. Interessant

sei dabei, inwieweit diese Krisen die öffentliche Meinung der in der

CESEE-Region lebenden Bevölkerung beeinflusst hätten, so der

Notenbank-Gouverneur weiter. "Hier kann der OeNB Euro Survey

wertvolle Einblicke liefern." So gehe laut Holzmann aus der Umfrage

hervor, dass "das Vertrauen der Bevölkerung in den Euro im

Durchschnitt höher ist als das Vertrauen in die nationalen

Währungen."

Im Rahmen der CEEI 2024 werden heute mehr als 300 Teilnehmende

diese und weitere wichtige Fragen rund um das Konferenzthema "The

euro in CESEE" diskutieren. Zu den diesjährigen CEEI-Vortragenden

zählen Catherine R. Schenk (University of Oxford) und Joshua Aizenman

(University of Southern California) - neben vielen anderen führenden

Persönlichkeiten aus Geldpolitik, Wirtschaftsforschung und

Finanzwesen.

Die wichtigsten Erfolge und Herausforderungen im Zuge der

Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) werden

jedenfalls auf der Tagesordnung stehen. So werden im Rahmen von drei

Podiumsdiskussionen die folgenden Themen beleuchtet: (1) der Euro und

wirtschaftliche Konvergenz, (2) die internationale Bedeutung des Euro

und (3) die Vollendung der WWU. Am Ende des Konferenztages werden

hochrangige Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher

Zentralbanken auch die Zukunft des Euro thematisieren.

Conference on European Economic Integration (CEEI)

Die CEEI ist eine von der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) mit

wechselnden Kooperationspartnern veranstaltete Konferenz, die jeden

Herbst führende Persönlichkeiten aus Geldpolitik,

Wirtschaftsforschung und Finanzwesen zusammenbringt. Wiederkehrender

Fokus der Konferenz ist die Perspektive der Volkswirtschaften Zentral

-, Ost- und Südosteuropas, die einen Forschungsschwerpunkt der OeNB

darstellen.

Nähere Informationen sind dem Konferenzprogramm zu entnehmen bzw.

finden sich auf der https://www.oenb.at/Termine/2024/2024-11-21-

conference-on-european-economic-integration.html?utm_source=mailworx&

utm_medium=email&utm_content=zum+konferenzprogramm&utm_campaign=pa+

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Rückfragehinweis:

Oesterreichische Nationalbank

Mag. Marlies Faulmann

Telefon: +43 1 404 20/6900

E-Mail: maria-elisabeth.faulmann@oenb.at

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