Wien (APA-ots) -
* Angst vor Datenmissbrauch ist zurückgegangen
* Digitale Tools steigern Lebensqualität und dienen der
Alltagserleichterung
* Pandemie sorgte für Digitalisierungsschub
* Kinder sollen schon im Volksschulalter ins "Digital Life"
einsteigen
* Gerade der älteren Generation liegen digitale Tools besonders am
Herzen
Das digitale Leben ist in den vergangenen sechs Jahren deutlich
mehr zum Alltag und damit für viele Menschen zur
Selbstverständlichkeit geworden. Die Angst vor Datenmissbrauch,
Überwachung, Cybercrime oder digitalen Abhängigkeiten ist
zurückgegangen, ebenso die Sorge um den Arbeitsplatz wegen des
digitalen Fortschritts. Zugleich haben digitale Tools, allen voran
Smartphones und Apps, an Bedeutung für das Wohlbefinden gewonnen -
insbesondere, weil sie den Alltag in vielen Bereichen wesentlich
erleichtern. Dies geht aus der aktuellen "Digital-Life Studie 2022"
der Allianz Österreich hervor, die Vergleiche mit einer Umfrage zum
selben Thema aus dem Jahr 2016 zieht.
Digitaler Vormarsch
"Digital ist das neue Normal geworden", fasst Xaver Wölfl, COO der
Allianz Österreich, die Studienergebnisse zusammen und betont:
"Digitale Tools beeinflussen immer stärker die Lebensqualität der
Menschen - sowohl die der jüngeren als auch die der älteren
Generation. Die digitalen Medien haben vor allem bei den unter
30-Jährigen einen sehr hohen persönlichen Stellenwert. Aber auch die
Über-60-Jährigen schätzen digitale Features zur Pflege ihrer Kontakte
ganz besonders und empfinden dies als ein Stück gewonnener Freiheit."
Werner Beutelmeyer, Vorstand des market-Instituts, ergänzt: "Die
Digitalisierung ist längst auch im ältesten Bevölkerungssegment
angekommen. 82 Prozent der über 70-Jährigen Österreicher:innen nützen
Smartphones - für 88 Prozent der über 70-Jährigen User ist die
Nutzung ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens."
Über alle Generationen hinweg liegt das Smartphone unangefochten
an der Spitze: 87 Prozent nutzen es, 85 Prozent nennen es wichtig für
ihr Leben, und für 43 Prozent (gegenüber 30 Prozent im Jahr 2016) hat
es einen hohen Stellenwert für das persönliche Wohlbefinden. Auch
andere smarte Geräte sind stark im Kommen. 35 Prozent nutzen bereits
ein Smart-TV-Gerät, 21 Prozent eine Smart Watch, 13 Prozent Smart
Home-Devices, wie die Allianz Studie zeigt.
Corona als Digital-Turbo
Als echter Turbo für das "Digital-Life" erwies sich die
Corona-Pandemie. Mehr als die Hälfte der in Österreich lebenden
Menschen (51 Prozent) hat ihre private Nutzung digitaler
Möglichkeiten in dieser Zeit verstärkt, bei 35 Prozent geschah dies
auch im beruflichen Bereich. Bei den 16-19-Jährigen ist die Nutzung
digitaler Tools explosionsartig angestiegen, sowohl in Schule und
Beruf (+ 76 Prozent) als auch privat (+ 56 Prozent). Knapp 70 Prozent
der Befragten verweilen täglich mehr als eine Stunde im Netz. Mehr
als jede/r Zweite ist zudem der Ansicht (56 Prozent), dass Kinder
schon im Volksschulalter beginnen sollten, sich mit digitalen Geräten
zu befassen.
Die Auf- und Absteiger
Digitale Tools dienen nicht nur der Convenience im Alltag, sie
werden auch häufiger genützt, um Nachrichten über das Weltgeschehen
zu erhalten. Insbesondere die jüngere Generation hat ihren
Nachrichtenkonsum weitgehend in die sozialen Medien verlagert. Social
Media hat insgesamt deutlich zugelegt: Für 76 Prozent ist WhatsApp
wichtig oder sehr wichtig (vgl. 2016: 64 Prozent), für 45 Prozent
YouTube (vgl. 2016: 39 Prozent), für 26 Prozent Instagram (vgl. 2016:
6 Prozent). Facebook befindet sich in der Gunst der
Österreicher:innen auf dem absteigenden Ast (33 Prozent gegenüber 37
Prozent vor sechs Jahren). Als Top-Funktionen von Apps haben sich
etabliert: Wetterauskünfte einholen, Orientierung im Straßenverkehr
und Bankgeschäfte erledigen. An Bedeutung verloren haben Apps
hingegen für die Planung der Freizeitgestaltung, das Knüpfen von
Kontakten und die Job- und Partnersuche, wie die Allianz Umfrage
zeigt.
Normalität und Vertrauen
Digitale Innovationen sind heute keine große Sensation mehr, nur
noch 49 Prozent finden diese interessant (2016: 57 Prozent) - ein
weiteres Symptom der "normal" gewordenen digitalen Alltagsrealität.
Auch hinsichtlich der Erwartungen an den technologischen Fortschritt
ist man skeptischer geworden: 67 Prozent rechnen in den nächsten
Jahren mit neuen Entwicklungen und damit um 12 Prozentpunkte weniger
als noch 2016. Prioritäten sollten dabei in Sachen Cyber-Sicherheit
und Gesundheitstechnologie gesetzt werden. Mit der verstärkten
Einbindung digitaler Tools ins tägliche Leben erscheinen die
digitalen Risiken den meisten geringer als noch vor sechs Jahren. So
ist die Angst vor Datenmissbrauch von 68 auf 54 Prozent
zurückgegangen, die Furcht vor Fremdzugriffen auf die eigenen
persönlichen Daten von 61 auf 49 Prozent, die Furcht vor staatlicher
Überwachung von 55 auf 45 Prozent, die Angst vor Cybercrime von 47
auf 43 Prozent. Mehr gefürchtet als früher werden lediglich negative
Folgen von Social Media-Postings, insbesondere Shitstorms.
Digitalisierungsoffensive vorantreiben
"Als Allianz verstehen wir die aus den Umfrageergebnissen
ablesbaren Kund:innenbedürfnisse als klare Vorgabe für unsere
Digitalisierungsoffensive. Wir möchten am Digitaltrend aber nicht nur
partizipieren, sondern ein echter Game Changer sein und unsere
Kund:innen dort abholen, wo sie es wünschen. Gefragt sind einfache,
smarte Produkte und schnelles Service, das heute mehr denn je den
Unterschied macht", so Wölfl abschließend.
Die Umfrage wurde vom market-Institut im Auftrag der Allianz
Österreich durchgeführt. Befragt wurden 1.000 Personen, repräsentativ
für die internetaktive österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren (93
Prozent der Gesamtbevölkerung).
Downloads im Allianz Pressecenter
* Foto: Xaver Wölfl (© Allianz/Wilke)
* Foto: Werner Beutelmeyer (© market-Institut)
* Pressemitteilung als pdf
* Charts als pdf
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[https://www.allianz.at/de_AT/presse/disclaimer.html]
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Rückfragehinweis:
David Weichselbaum
Pressesprecher
Corporate Communications
Allianz Gruppe in Österreich
Tel: +43 5 9009 88602
E-Mail: david.weichselbaum@allianz.at
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OTS0067 2022-11-23/10:00