DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Umbau der Stahl- und Metallindustrie hin zu klimaschonenderen Herstellungsprozessen sowie eine gute Konjunktur in Indien und den USA haben beim Anlagenbauer SMS 2022 die Auftragsbücher gefüllt. Der Auftragseingang legte um fast 32 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro zu, wie das Familienunternehmen am Montag in Düsseldorf berichtete. Der Umsatz stieg um 23 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis kletterte um 27 Prozent auf 19 Millionen Euro.

Im laufenden Jahr rechnet die SMS Group mit neuen Aufträgen mit einem Volumen von bis zu 6 Milliarden Euro. Darin enthalten sind unter anderem Großaufträge für zwei sogenannte Direktreduktionsanlagen zur klimaschonenderen Stahlherstellung in Nordschweden und bei Thyssenkrupp in Duisburg im Volumen von insgesamt 2,8 Milliarden Euro. Der Umsatz 2023 soll auf über 3,5 Milliarden Euro steigen. Beim Ergebnis werde mit einer deutlichen Verbesserung gerechnet.

SMS baut unter anderem Walzstraßen und Gießanlagen für die Stahl- und Aluminiumindustrie. Die Firma beschäftigt weltweit rund 14 400 Menschen. Eigentümer ist über eine Stiftung der frühere Vorstandschef Heinrich Weiss zusammen mit anderen Familienmitgliedern./tob/DP/men