ERKNER (dpa-AFX) - Die Kritik am geplanten Ausbau der Fabrik des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide bei Berlin steht im Mittelpunkt einer Anhörung. Umwelt- und Naturschützer sowie Anwohner können ab Montag (10.00 Uhr) in Erkner im Beisein des Brandenburger Landesumweltamts und von Tesla ihre Bedenken vortragen. Die meisten Einwände gab es zum Thema Wasser, es ging aber auch um Naturschutz und bis zu rund 81 000 geplante Pfähle im Boden unter einem neuen Werksgebäude.

Tesla will die Produktionskapazität in Grünheide von 500 000 Autos auf eine Million Autos im Jahr verdoppeln. Derzeit sind es nach bisherigen Angaben erst rund 250 000 Autos pro Jahr. Im Werk arbeiten rund 11 000 Menschen, die Zahl soll nach dem Ausbau auf 22 500 wachsen. Umweltschützer haben Bedenken, weil ein Teil des Geländes in einem Wasserschutzgebiet liegt. Tesla rechnet nicht mit wesentlichen fachlichen oder rechtlichen Hürden für den Ausbau und weist Bedenken zurück. Der Anhörungstermin im Jahr 2020 für die Genehmigung der Fabrik, die im vergangenen Jahr öffnete, dauerte acht Tage./vr/DP/he