HAMBURG (dpa-AFX) - Kollisionen sind nach Angaben der Allianz die zweithäufigste Ursache von Schifffahrtsvorfällen in den vergangenen Jahren gewesen. Allein im vergangenen Jahr seien 280 Kollisionsunfälle mit größeren Schiffen gemeldet worden, teilte der Industrieversicherer der Allianz am Dienstag mit. Sie machten 2022 etwa einen von zehn der weltweit über 3000 gemeldeten Schifffahrtsvorfälle aus und sorgten damit nach Maschinenschäden beziehungsweise -ausfällen am zweithäufigsten für solche Vorfälle.

Blickt man auf die vergangenen zehn Jahre, auf 2013 bis Ende 2022, so wurden den Angaben nach fast 3100 Kollisionsereignisse mit Schiffen gemeldet. Auch in diesem längeren Zeitraum seien Kollisionen somit nach Maschinenschäden beziehungsweise -ausfällen die zweithäufigste Ursache für Schiffsunfälle weltweit gewesen.

"Totalverluste von Schiffen nach einer Kollision sind glücklicherweise selten", hieß es weiter. Im vergangenen Jahr seien vier und in den vergangenen zehn Jahren 30 Fälle dieser Art gemeldet worden.

Als häufigste Ursachen von Schiffskollisionen nennt die Allianz "menschliches Versagen sowie Maschinen-, Ausrüstungs- und Motorschäden". Zudem könnten schlechte Wetterbedingungen zu Kollisionen von Schiffen auf See beitragen./fsp/DP/ngu