NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen sind am Montag auf Berg- und Talfahrt gegangen. Zeitweise gelang es ihnen, an ihre Rally aus der vergangenen Woche anzuknüpfen, zumal die Gespräche zwischen US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping nicht als Misserfolg eingestuft wurden. Letztlich war das den Anlegern dann aber doch zu wenig. Die Gewinne bröckelten wieder ab und die vier wichtigsten Indizes schlossen mit Verlusten.

Der Leitindex Dow Jones Industrial sank um 0,63 Prozent auf 33 536,70 Zähler und ging damit knapp über seinem Tagestief aus dem Handel. Zeitweise hatte er zuvor noch den höchsten Stand seit Mitte August erreicht und sich deutlich der Marke von 34 000 Punkten genähert. Für den marktbreiten S&P 500 ging es zum Wochenstart um 0,89 Prozent auf 3957,25 Punkte abwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,98 Prozent auf 11 700,94 Zähler.

Zum Treffen von Biden und Xi an diesem Montag zitiert die "New York Times" den Asien-Experte Ryan Hass von der US-Denkfabrik Brookings. Beide Politiker hätten sich in wichtigen Fragen zurückgehalten, ohne Zugeständnisse in die eine oder andere Richtung zu machen. Dennoch hätten Biden und Xi klar zu verstehen gegeben, dass die Spannungen gemildert werden müssten und dass keine Seite eine ungezügelte Konfrontation mit der anderen Seite anstrebe. Aus China hieß es von Professor Shi Yinhong von der Volksuniversität (Renmin Daxue): "Beide Seiten sind sehr vorsichtig, um einen Konflikt zu vermeiden."/ck/he