NEW YORK (dpa-AFX) - Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial ist verhalten in die verkürzte Thanksgiving-Woche gestartet. Die technologielastigen Nasdaq-Börsen schlossen schwach. Insgesamt fehlte es an Impulsen. Etwas Nervosität herrscht allerdings angesichts der Corona-Lage in China: Gestiegene Infektionszahlen und am Sonntag dann der erste Corona-Tote seit gut einem halben Jahr verunsichern die Anleger.

Am Montag pendelte der Dow zwischen minimalen Gewinnen und Verlusten, bevor er mit minus 0,13 Prozent auf 33 700,28 Punkte aus dem Handel ging. Der S&P 500 gab um 0,39 Prozent auf 3949,94 Zähler nach. Der Nasdaq 100 verlor 1,01 Prozent auf 11553,45 Punkte.

Nachdem der Dow in der vergangenen Woche auf ein Dreimonatshoch gestiegen sei, konsolidiere er, hieß es von Börsianern. Nach fast 18 Prozent, die der Index seit Mitte Oktober gewonnen hat, läuft er nun im Großen und Ganzen seitwärts.

Aktuell verunsichert die Covid-Entwicklung in China, nachdem dort die Fallzahlen wieder steigen. Der strikte Kurs Chinas gegen Covid zählt zu den größten Risiken für das globale Wirtschaftswachstum und Anleger befürchten nun, dass das Land die angekündigten Lockerungen wieder zurücknimmt. Die Hoffnung auf eine Abkehr von der bisherigen Politik war zuletzt einer der Treiber der jüngsten Börsenerholung gewesen.

Die Zurückhaltung der Anleger ist zudem wohl auch dem Thanksgiving-Fest (Erntedank) geschuldet. Für viele bedeutet das ein langes Wochenende, da am Donnerstag Feiertag ist und am Freitag nur verkürzt gehandelt wird. Damit bleibt am "Black Friday" Zeit, um das Weihnachtsgeschäft einzuläuten. Spannend wird sein, wie die hohe Inflation das Kaufverhalten der Amerikaner beeinflusst./ck/nas