NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Freitag ihre Auftaktverluste abgeschüttelt und mit moderaten Gewinnen nahe ihrer Tageshochs geschlossen. Letztlich sei die These einer rückläufigen Inflation gestützt worden, fasste Marktanalyst Edward Moya vom Broker Oanda den Reigen der US-Konjunkturdaten des letzten Handelstages vor Weihnachten zusammen. Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management, empfahl zugleich jedoch, nicht zu viel in die derzeitigen Marktbewegungen an der Wall Street hinein zu interpretieren, da es angesichts der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage an Umsätzen gefehlt habe.

Der Dow Jones Industrial beendete den Handel mit plus 0,53 Prozent auf 33 203,93 Punkten, womit der bekannteste Wall-Street-Index einen Wochengewinn von 0,9 Prozent einfuhr.

Der S&P 500 rückte am Freitag um 0,59 Prozent auf 3844,82 Punkte vor. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,27 Prozent auf 10 985,45 Punkte aufwärts. Im Wochenverlauf hat er aber 2,3 Prozent verloren.

Die vor dem Handelsstart veröffentlichten Daten interpretierten Börsianer als Bestätigung für die Entschlossenheit der US-Notenbank Fed, die Zinsen weiter anzuheben. Dabei wurde vor allem auf den Preisauftrieb verwiesen, der im November ohne Energie und Nahrungsmittel etwas deutlicher als erwartet zugelegt hatte, während die Konsumentenausgaben nahezu stagnierten. Die später veröffentlichten Daten der Universität Michigan hätten dann jedoch gezeigt, dass die kurzfristigen Inflationserwartungen der Verbraucher unerwartet deutlich gesunken seien und sich die Stimmung angesichts des nachlassenden Preisdrucks im Dezember verbessert habe, sagte ein Marktbeobachter./ck/he