NEW YORK (dpa-AFX) - die US-Börsen haben haben sich am Donnerstag zwiegespalten präsentiert. Während negativ aufgenommene Neuigkeiten vom Facebook- und Instagram-Konzern Meta die Technologiewerte belasteten, sorgten Unternehmen der "Old Economy" und Dow-Schwergewichte wie Caterpillar , McDonald's , Merck & Co sowie Honeywell für eine gute Stimmung für Standardwerte.

So stieg der Leitindex Dow Jones Industrial um 0,98 Prozent auf 32 151,89 Punkte, während der technologielastige Nasdaq 100 um 1,52 Prozent auf 11 232,22 Zähler zurück fiel. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,19 Prozent auf 3822,47 Punkte.

An der Nasdaq herrschte also erneut Katerstimmung. Denn die lange Zeit als wachstumsstark bekannten Aktien zeigen nun immer mehr Schwächen. Hatten am Vortag mit Microsoft , der Google -Mutter Alphabet und dem Chip-Hersteller Texas Instruments gleich drei Schwergewichte mit ihren Quartalsberichten enttäuscht, so gesellte sich nun mit Meta eine weitere Branchengröße dazu. Nach den Quartalszahlen brach der Meta-Kurs um fast ein Viertel auf den niedrigsten Stand seit 2016 ein. Binnen etwas mehr als eines Jahres hat sich der Kurs nahezu geviertelt.

Bei Meta hat sich der Umsatzrückgang im vergangenen Quartal noch beschleunigt. Das Unternehmen leidet unter der Sparsamkeit der Werbekunden, die angesichts hoher Inflation und Konjunktursorgen weniger Geld für Online-Anzeigen ausgeben. Zugleich steigen die Kosten, und die Entwicklung virtueller Metaverse-Welten verschlingt - bei unklaren Erfolgsaussichten - weiterhin Milliarden. Der Gewinn brach unter dem Strich um mehr als die Hälfte ein. Für das laufende Vierteljahr stellte das Unternehmen einen Erlösrückgang von bis zu zehn Prozent in Aussicht.

Dem standen am Donnerstag starke Quartalsberichte und Prognosen von McDonald's und Caterpillar gegenüber. So übertrafen die Restaurantkette und der Baumaschinen- und Nutzfahrzeughersteller die Erwartungen am Markt. Caterpillar setzten sich mit einem Aufschlag von fast neun Prozent klar an die Spitze des Dow. McDonald's gewannen mehr als drei Prozent, hier lobten Analysten ein krisensicheres Geschäftsmodell.

Merck & Co gewannen knapp zwei Prozent. Der Pharmahersteller hob dank guter Geschäfte mit den wichtigsten Medikamenten ein zweites Mal binnen drei Monaten die Jahresziele an. Die Papiere des Mischkonzerns Honeywell stiegen um gut vier Prozent. Das Unternehmen wurde mit Blick auf den Gewinn in diesem Jahr etwas optimistischer./bek/he