NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger an den US-Börsen bleiben auch am Mittwoch weiter vorsichtig. Nur recht zögerlich fand der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial nach einem etwas schwächeren Start ins Plus. An den Sorgen der Anleger ändert dies aber nichts. Die Angst um die weltweite Konjunktur im Falle weiterer und auch kräftiger Eingriffe der Notenbanken durch Leitzinserhöhungen besteht fort.

Für ein wenig Entspannung in der weltgrößten Volkswirtschaft sorgten neue Daten zur Preisentwicklung. Der Preisauftrieb auf Herstellerebene fiel im September zwar etwas höher als von Experten erwartet aus, hat sich aber dennoch im Vergleich zum Vormonat August abgeschwächt. Die Entwicklung der Erzeugerpreise beeinflusst die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet.

Der Dow legte im frühen Handel um 0,50 Prozent auf 29 386,55 Punkte zu und baute damit sein kleines Vortagesplus aus. Für den S&P 500 ging es zur Wochenmitte um 0,19 Prozent auf 3595,54 Zähler hoch. Tags zuvor noch war der marktbreite US-Index zeitweise auf den tiefsten Stand seit November 2020 abgesackt. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 legte am Mittwoch nach fünf Verlusttagen um 0,04 Prozent auf 10 795,81 Punkte zu.

Weitere Hinweise zur Geldpolitik könnte im späteren Handelsverlauf das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung enthalten. Allgemein wird damit gerechnet, dass die Aussagen in der Mitschrift auf weiter starke Zinserhöhungen hindeuten. Am Donnerstag stehen dann die Verbrauchpreise auf dem Programm.

Ein recht robuster Arbeitsmarktbericht und Aussagen von obersten Währungshütern aus den Reihen der Fed hatten zuletzt weitgehend die Hoffnungen am Markt zerstreut, dass die US-Notenbank das Tempo ihrer Leitzinserhöhungen drosseln könnte. Den Kursen an der Wall Street hat die Aussicht auf weiter steigende Zinsen klar geschadet. Seit seinem Zwischenhoch in der vergangenen Woche bei 30 454 Punkten hat der Dow Jones Industrial wieder 3,5 Prozent eingebüßt./ck/he