NEW YORK (dpa-AFX) - Überzeugende Quartalszahlen namhafter US-Konzerne haben die Wall Street und die technologielastige Nasdaq am Donnerstag angetrieben. Vor allem der Facebook- und Instagram-Anbieter Meta überzeugte mit seinem Bericht zum Jahresauftakt und einem optimistischen Ausblick auf das zweite Quartal.

Nach zwei schwächeren Handelstagen legte der Dow Jones Industrial rund zwei Stunden vor dem Börsenschluss um 1,15 Prozent auf 33 684,90 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500 gewann 1,50 Prozent auf 4116,94 Punkte. Der Nasdaq 100 baute sein Vortagesplus aus und stieg um 2,46 Prozent auf 13 121,90 Punkte.

Im Blick standen neben zahlreichen Quartalsbilanzen auch gemischt ausgefallene Konjunkturdaten. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel überraschend. Die US-Wirtschaft wuchs im ersten Quartal dagegen deutlich schwächer als erwartet.

Unternehmensseitig zogen vor allem Meta Aufmerksamkeit auf sich. Der Kurs sprang um rund 15 Prozent auf den höchsten Stand seit Februar 2022. Dem Konzern gelang es, den Umsatzschwund der vergangenen Quartale zu stoppen. Nun rechnet er auch im Gesamtjahr mit steigenden Erlösen.

Ebenfalls an der Nasdaq bescherte ein zuversichtlicher Ausblick von Ebay auf das laufende Quartal den Aktien der Online-Handelsplattform ein Plus von 4,7 Prozent. Die Anteile von Hasbro gewannen gut 13 Prozent. Der Spielwarenhersteller hatte mit seinen Quartalszahlen besser als erwartet abgeschnitten.

Im Dow zählten die Aktien des Mischkonzerns Honeywell nach starken Zahlen und angehobenen Jahreszielen mit plus 3,4 Prozent zu den Favoriten im Index. Ein starkes Geschäft mit Krebsmedikamenten und Impfstoffen ließ den Pharmahersteller Merck & Co für das Gesamtjahr noch etwas optimistischer werden. Im Aktienkurs spiegelte sich das jedoch nicht wider, dieser gab um 0,6 Prozent nach. Allerdings hatten die Papiere erst am Dienstag ein Rekordhoch erreicht.

Aus dem Pharmasektor gaben außerdem noch Eli Lilly , Abbvie und Bristol-Myers Squibb (BMS) Zahlen bekannt. Während erstere, angetrieben von einer höheren Gewinnprognose für 2023, im S&P 100 um 2,2 Prozent zulegten, büßten Abbvie am Index-Ende 7,7 Prozent ein. Sie litten unter zurückgegangenen Gewinnen im ersten Quartal. Die BMS-Anteile verloren 1,5 Prozent und litten unter geringer als erwartet ausgefallenen Umsätzen./ck/he