NEW YORK (dpa-AFX) - Enttäuschende Zahlen von Goldman Sachs und Travelers haben dem Dow Jones Industrial am Dienstag einen Dämpfer verpasst. Nach dem feiertagsbedingt langen Wochenende verlor der US-Leitindex zuletzt 0,94 Prozent auf 33 981,57 Punkte. In der Vorwoche war der Dow um rund 2 Prozent gestiegen. Das war das stärkste Wochenwachstum seit zwei Monaten.

Aktien aus der zweiten Reihe und Technologiewerte zeigten sich am Dienstag hingegen in besserer Verfassung. So stieg der marktbreite S&P 500 um 0,05 Prozent auf 4000,92 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,33 Prozent auf 11 535,15 Punkte.

Leicht negative Impulse lieferten frische US-Konjunkturdaten. So fiel die Industriestimmung im US-Bundesstaat New York im Januar auf den niedrigsten Stand seit Mai 2020, wie der Empire-State-Index der regionalen Notenbank zeigte. Analysten hatten hingegen im Schnitt mit einem Anstieg gerechnet.

Der Gewinn der Investmentbank Goldman Sachs war im vergangenen Quartal trotz einer florierenden Handelssparte um zwei Drittel eingebrochen und damit noch deutlicher als befürchtet. Verluste im Privatkundengeschäft und eine höhere Risikovorsorge für Kredite, die bei einer Wirtschaftskrise platzen könnten, drückten auf die Bilanz. Die Anleger reagierten wenig begeistert: Die Goldman-Aktien sackten um 6,9 Prozent ab und waren damit Schlusslicht im Dow.

Dagegen stieß Morgan Stanley mit einem Zwischenbericht auf ein positives Echo. Die Investmentbank übertraf trotz eines deutlichen Gewinnrückgangs die Analystenprognosen. Die Morgan-Stanley-Papiere schnellten als bester Wert im S&P-100-Index zuletzt um 8,1 Prozent nach oben.

Die Anteilsscheine von Travelers reagierten mit einem Verlust von 4,6 Prozent auf die Quartalszahlen des Versicherungskonzerns. Travelers stellte für das vierte Quartal einen Gewinn je Aktie in Aussicht, der die durchschnittliche Analystenschätzung verfehlte.

Die Aktien von National Instruments sprangen nach dem Kursanstieg um knapp 19 Prozent am Freitag um weitere 12 Prozent auf 52,62 US-Dollar hoch. Zuvor hatte der Mischkonzern Emerson Electric seine Übernahmeofferte von 53 Dollar je Aktie für den Hard- und Software-Hersteller von Anfang November bekräftigt. Die Emerson-Titel verloren 6,9 Prozent.

Die Anteilsscheine der börsennotierten Krypotwährungs-Plattform Coinbase profitierten von der anhaltenden Erholung des Bitcoin und verteuerten sich um 7,0 Prozent./edh/stw