NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem klaren Rückgang in der Vorwoche deutet sich für die US-Aktienmärkte am Montag ein stabiler Auftakt an. Leicht positive Impulse lieferten Hoffnungen, dass die Zentralbanken ihren Kampf gegen die Inflation gewinnen würden, sowie die Zusage der chinesischen Führung, das Wirtschaftswachstum 2023 anzukurbeln, hieß es. Etwas stärker gefragt sein könnten Energie- und Technologiewerte. Aus konjunktureller Sicht stehen am Montag keine wichtigen Daten auf der Agenda.

Eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial praktisch unverändert auf 32 921 Punkte und den technologielastigen Nasdaq 100 rund 0,1 Prozent im Plus auf 11 254 Zähler.

Unter den Einzelwerten dürften die Aktien von Tesla im Fokus stehen. Im vorbörslichen Handel stoppten sie ihre jüngste Talfahrt und stiegen zeitweise um rund 5 Prozent. Zuletzt notierten sie noch 2 Prozent im Plus. Auslöser der Erholung waren Spekulationen um einen möglichen Rücktritt von Tesla-Gründer Elon Musk als Unternehmenschef des Kurznachrichtendienstes Twitter . Seit Anfang Dezember waren Tesla um mehr als 20 Prozent auf den tiefsten Stand seit November 2020 abgerutscht. Seit dem Rekordhoch von gut einem Jahr summiert sich das Minus auf 63 Prozent.

In einer von Musk selbst eingeleiteten Twitter-Umfrage sprach sich die Mehrheit der Nutzer für seinen Rücktritt aus. Zuvor hatte Musk versichert, sich an das Ergebnis des Votums zu halten. Marktanalystin Susannah Streeter von der Investmentgesellschaft Hargreaves Landsdown sieht hinter einem Rücktritt die Hoffnung, dass Musk dem Autobauer endlich die Aufmerksamkeit schenkt. Denn Tesla benötige dies dringend in einer Zeit, in der das Unternehmen von der Erwartung einer sinkenden Nachfrage in China erschüttert werde.

Die Papiere von Moderna kletterten vorbörslich um 2,6 Prozent nach oben. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) emüfahl den Covid-19-Booster-Impfstoff des Unternehmens für die Verwendung bei Kindern im Alter von sechs bis 11 Jahren.

Die Anteilsscheine von Meta fielen vorbörslich um 1,8 Prozent. Der US-Internetkonzern verstößt nach vorläufiger Ansicht der EU-Wettbewerbshüter durch eine Verzerrung des Wettbewerbs bei Facebook Marketplace gegen europäische Kartellvorschriften. Konkret bemängelt die EU-Kommission, dass Meta konkurrierenden Online-Kleinanzeigendiensten, die auf Facebook oder Instagram Werbung schalten, einseitig unfaire Handelsbedingungen auferlege. Darüber hinaus verknüpfe Meta den Facebook Marketplace mit seinem marktbeherrschenden sozialen Netzwerk Facebook./edh/mis